Pflegekinderwesen: Zusammenarbeit mit Herkunftseltern

Das Pflegekinderwesen befindet sich in den letzten Jahren im Wandel. Immer häufig wird das Thema der Herkunftseltern angesprochen und deren Einbeziehung in die Hilfe, auch wenn keinerlei Rückführungen angedacht sind. 

PflegekinderwesenDies bietet auf vielen Ebenen erstmal Stolpersteine: Die Haltung ist in vielen Pflegekinderdiensten lange Jahre eine andere gewesen.  Auch die Pflegeeltern sind oft bei der Auswahl und ihren Schulungen mit dem Thema wenig konfrontiert worden. Viele Ängste beherrschen das Thema, auf der Seite der Fachkräfte und der der Pflegefamilien. 

Arbeit mit Eltern – in BPF und Vollzeitpflege

Wenn Eltern eine andere Rolle auch bei Pflegeverhältnissen spielen sollen, muss sich das Pflegekinderwesen grundlegend hinterfragen. Das beginnt beim Prozess der Inpflegegabe – welche Rolle spielen die Eltern? Wie werden sie darauf vorbereitet und wissen sie, was von ihnen erwartet wird? Das geht während des kompletten Prozesses weiter – wie werden Eltern weiter einbezogen, wie „einladend“ sind Amt und Pflegefamilie? Erfahren sie, was von ihnen in Umgangskontakten erwartet wird? Gibt es Angebote der begleitenden Elternarbeit?

Oft geht der Unterbringung in einem Vollzeitpflegeverhältnis eine Bereitschaftspflegefamilie voraus. Dort spielt die Zusammenarbeit mit den Eltern ebenso eine wichtige Rolle, so dass auch in der Vorbereitung und Begleitung von BPF dieses Thema eine wichtige Rolle spielen sollte. 

Die Fortbildung geht auf aktuelle Studien ein, die die Relevanz des Einbezugs leiblicher Eltern zeigen und auf die rechtlichen Grundlagen. Darüber hinaus werden Modelle und Ideen zur Diskussion gestellt, welche Aspekte bei der Auswahl der Pflegeeltern, der Vorbereitung der Inpflegegabe bei ASD und PKD, im Verlauf des Pflegeverhältnisses und bei der Elternarbeit zu berücksichtigen sind. Außerdem ist die Auseinandersetzung mit Haltungen zu Eltern, Pflegeeltern und der Bedeutung für ein gutes Aufwachsen Teil der Fortbildung.

Auf Grundlage der Fortbildung kann eine Konzeptentwicklung im Pflegekinderdienst erfolgen. 

 

Zielgruppe ist der Pflegekinderdienst, ggf. auch mit Fachkräften aus dem ASD

Maximale Gruppengröße sollten wegen des hohen Diskussionsbedarfs 20 TN sein. 


Interesse? Dann nehmen Sie bitte Kontakt auf. Bitte geben Sie bei Betreff ein kurzes Stichwort zum Thema der Fortbildung ein, für die Sie sich interessieren. 

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