Methoden der sozialpädagogischen Diagnostik in ambulanten und stationären Settings
Freie Tr
äger übernehmen häufig die sozialpädagogische Diagnostik und das ambulante oder stationäre Clearing vom ASD. Hierbei geht es um unterschiedliche Fragestellungen – welcher Bedarf liegt vor, können noch familiäre Ressourcen aktiviert werden, welche Hilfemaßnahme ist angezeigt und ähnliches. Auch im Verlauf einer Hilfe kann eine weitere umfassende Diagnostik notwendig werden, wenn es z.B. um die Frage geht, ob eine Hilfe verändert werden soll, ob die Familienressourcen für eine Rückführung ausreichen oder Umgangskontakte verändert werden sollen.
In dieser Fortbildung werden verschiedene Diagnostikmethoden sowie einzelne Instrumente vorgestellt, dabei richtet sich die Auswahl ganz nach den Wünschen und der Ausrichtung Ihres Trägers sowie nach den Vorkenntnissen Ihrer Fachkräfte.
Eine Auswahl:
- Genogrammarbeit
- Netzwerkkarte
- Tour de Oscar
- Biografischer Zeitbalken
- Familien-Helfer-Tabelle
- Erlebnispädagogische Methoden
- Familienbrett
- sozialpädagogische Bindungsdiagnostik
- Ressourcendiagnostik
- Sozialraumanalyse
- Lebensweltdiagnostik
Prozess der sozialpädagogischen Diagnostik
Auch der Prozess der sozialpädagogischen Diagnostik wird vorgestellt. Die unterschiedlichen Handlungsschritte des Beobachtens, Verstehens und Schlussfolgerns sind in diesem Prozess deutlich voneinander getrennt. Dieser Dreischritt muss sich auch im Diagnostikbericht widerspiegeln. Zum Diagnostikprozess gehört außerdem auch der kollegiale Austausch, um blinde Flecken zu vermeiden. Auf Wunsch werden zudem Verfahren der kollegialen Beratung vorgestellt.
Dabei sind die angewendeten Instrumente der Diagnostik nur ein Teil – die geordnete Durchführung eines Diagnostikprozesses sowie die Interpretation der Ergebnisse und die Herstellung eines gemeinsamen Verständnisses mit Fachkräften und Familie sind weitere wichtige Schritte, um eine erfolgreiche Diagnostik durchzuführen. Die Ergebnisse eines solchen Diagnostikprozesses sollen anschließend in einen qualitativ hochwertigen Bericht einfließen.
Die vorgestellten Verfahren werden wir mit Übungen vertiefen. Idealerweise üben wir dabei an Ihren Fällen.
Diese Fortbildung fokussiert insbesondere auf die Diagnostik in und mit Familiensystemen. Falls es für Sie vor allem um die Diagnostik mit Kindern und Jugendlichen geht, dann schauen Sie doch bitte hier.
Der Umfang der Fortbildung richtet sich danach, wie vertieft sie in das Thema einsteigen möchte und welche Vielfalt gewünscht ist.
Diese Fortbildung eignet sich auch sehr gut dazu, mit anderen zu einer Reihe kombiniert zu werden, z.B. mit „Berichtswesen“. Nehmen Sie gerne Kontakt auf und wir erstellen Ihnen ein individuelles Angebot.